Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Kamen

Die Radstation am Düsseldorfer Hauptbahnhof, im Vordergrund steht ein Fahrrad an einen Beton-Poller gelehnt

Die Radstation am Düsseldorfer Hauptbahnhof © ADFC NRW

ADFC NRW übergibt Radstationen NRW an MUNV

Düsseldorf, 29. Juli 2025

Nr. 13/25

Drei Jahrzehnte Pioniergeist für eine fahrradfreundliche Mobilität

Seit über 30 Jahren steht die Marke „Radstation“ des ADFC NRW für moderne und nachhaltige Mobilität in Nordrhein-Westfalen. Was einst als Pionierprojekt begann, hat sich zu einem etablierten und vielgenutzten Angebot für den Radverkehr entwickelt. Nun übergibt der ADFC NRW die Marke an das Ministerium für Umwelt, Natur und Verkehr (MUNV) Nordrhein-Westfalen. Der Fahrradverband ist stolz auf den Erfolg der Radstationen und bedankt sich herzlich bei allen Partnern, Mitarbeitenden und Unterstützenden, die diesen Weg begleitet haben.

Mit der Übergabe der Marke ‚Radstation‘ an das Ministerium für Umwelt und Verkehr Nordrhein-Westfalen (MUNV) ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, die Radstationen auf die nächste Stufe zu heben“, erklärt Dr. Anna Limbach, Vorsitzende des Landesverbandes ADFC NRW. Das MUNV möchte die Radstationen weiterentwickeln und landesweit stärken – eine Entwicklung, die der ADFC NRW ausdrücklich begrüßt. „Wir bleiben ein engagierter Partner und begleiten den Ausbau der Radstationen und der Fahrradinfrastruktur in NRW weiterhin aktiv.“

Von Beginn an war dem ADFC NRW die soziale Komponente besonders wichtig: Die Radstationen bieten nicht nur sichere und witterungsgeschützte Fahrradabstellanlagen, sondern schaffen auch Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für Menschen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt. Seit Projektbeginn waren soziale Träger im Betrieb der Radstationen beteiligt. „Wir begrüßen es sehr, dass künftig auch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales direkt in das Projekt eingebunden wird, um die soziale Dimension der Radstationen weiter zu stärken“, so Limbach vom ADFC NRW.

Die Idee „Radstation“ – sicheres Fahrradparken und umfassender Service

Ursprünglich von den Niederlanden inspiriert, gibt es heute in Nordrhein-Westfalen über 60 Radstationen. Neben sicheren, witterungsgeschützten Abstellmöglichkeiten bieten viele Radstationen nützliche Dienstleistungen wie Fahrradverleih, Reparaturen und oft auch den Verkauf von Fahrradbedarf an.

Historie und Ausblick: 100 Fahrradstationen in NRW als Programm

Bereits 1995 gelang es dem ADFC NRW, die damalige Landesregierung von der Bedeutung der Radstationen zu überzeugen und ein Förderprogramm zur Einrichtung von 100 Fahrradstationen in NRW auf den Weg zu bringen. Als Entwicklungsagentur für Fahrradstationen betrieb der ADFC NRW das Programm in den 90er Jahren und unterstützte mit Planungsentwürfen, Betriebskonzepten und weiteren Fachdienstleistungen die erfolgreiche Umsetzung.

In der Übergabe der Marke an das Ministerium sieht der ADFC NRW eine ausgezeichnete Chance, die Mobilität in NRW noch nachhaltiger und sozialverträglicher zu gestalten und die Radstationen als zentrale Bausteine für eine fahrradfreundliche Zukunft weiter auszubauen.

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Die Radstation am Düsseldorfer Hauptbahnhof, im Vordergrund steht ein Fahrrad an einen Beton-Poller gelehnt

Radstation Düsseldorf

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